Hybrid Wechselrichter – Definition, Funktionsweise & mehr

Hybrid Wechselrichter – Definition, Funktionsweise & mehr

Strom ist nicht gleich Strom – zumindest nicht mit Hinblick auf seine Verwendung. Es obliegt einem Wechselrichter, den Gleichstrom (DC), wie er in einer Photovoltaikanlage generiert wird, in nutzbaren Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Der Hybrid Wechselrichter geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht es, einen Batteriespeicher in diesen Prozess zwischenzuschalten. In den effizienten, zukunftsorientierten und zugänglichen Ladelösungen von Mer spielen diese daher ebenso eine Schlüsselrolle.

Inhalt

1. Definition: Was ist ein Hybrid Wechselrichter?
2. Funktionsweise: Wie funktionieren solche Hybrid Wechselrichter?
3. Unterschiede: Worin unterscheiden sich hybride und klassische Wechselrichter?
4. Verwendung: Wo werden Hybrid Wechselrichter genutzt?
5. Nachrüstung: Lässt sich ein Hybrid Wechselrichter nachträglich verbauen?
6. Leistung: Kapazität eines Hybrid Wechselrichters
7. Installation: Mehr zum Einbau von einem Hybrid Wechselrichter
8. Kosten: Wie viel kostet ein Hybrid Wechselrichter?
9. Umweltbilanz: Ist der Hybrid Wechselrichter eine umweltfreundliche Lösung?
10. Fazit: Hybrid-Wechselrichter als Teil der E-Mobilitätswende

Definition: Was ist ein Hybrid Wechselrichter?

Die Bezeichnung „Hybrid“ verdient hier besondere Aufmerksamkeit. Während herkömmliche, „normale“ Wechselrichter „nur“ die Umwandlung zwischen Gleich- und Wechselstrom vornehmen, bietet der Wechselrichter-Hybrid noch eine zusätzliche Möglichkeit zur Energiezwischenspeicherung. Das ist deshalb praktisch, weil erneuerbare Energien selten exakt so viel Strom generieren, wie gerade zu jedem beliebigen Zeitpunkt benötigt wird. Damit dieser Strom später weiterhin nutzbar bleibt und so ökologische wie ökonomische Vorteile freilegt, ist eine temporäre Speicherung der erzeugten Energie notwendig.

Dafür werden Wechselrichter hybrid und modular aufgebaut, wodurch sie für energieeffiziente Ladeoptionen sehr gut geeignet sind.

Funktionsweise: Wie funktionieren solche Hybrid Wechselrichter?

In der Praxis übernimmt dieser drei zentrale, aufeinander aufbauende Aufgaben, die in gegenseitiger Abhängigkeit zueinanderstehen.

In einem ersten Schritt erledigt das Gerät, ebenso wie normale Wechselrichter, die Umwandlung zwischen Gleich- und Wechselstrom. Erzeugt die PV-Anlage also Strom, der sofort im Haushalt genutzt wird, findet die Umwandlung in Echtzeit statt.

Sofern die Solaranlage aber mehr Energie erzeugt als aktuell benötigt ist, kommt der PV-Inverter-Hybrid zum Einsatz. Er steuert dann den Batteriespeicher an, um dort den Überschuss an Strom zu speichern.

Steigt der Energiebedarf wieder, kann der Solar-Hybrid-Wechselrichter den Strom wiederum bereitstellen. Alternativ ist natürlich immer eine Einspeisung in das öffentliche Netz eine Option. Der Solar-Hybrid-Wechselrichter ist damit zugleich für ein effizientes Lastmanagement verantwortlich.

Unterschiede: Worin unterscheiden sich hybride und klassische Wechselrichter?

Klassische Wechselrichter wandeln lediglich DC zu AC-Strom um. Sie haben keine Schnittstelle zu einer Speichereinheit, übernehmen keine Aufgaben eines effizienten Lademanagements und speisen stattdessen überschüssige Energie in das öffentliche Netz ein. Durch die Nutzung von einem PV-Inverter-Hybrid in Verbindung mit einer Solaranlage und intelligenten Ladeoptionen, entsteht also weitere Flexibilität – zugleich erhalten Unternehmen die Möglichkeit, den eigens generierten Strom optimal und zeitspezifisch zu verwenden.

Verwendung: Wo werden Hybrid Wechselrichter genutzt?

Allgemein gesprochen genau da, wo zuvor eine PV-Anlage Strom generiert. Die Möglichkeiten sind daher ausgesprochen vielfältig, wie auch unsere cleveren Ladekonzepte bei Mer unter Beweis stellen.

Genutzt werden die hybriden Wechselrichter unter anderem bei:

– einer E-Auto-Ladestation zu Hause, beispielsweise bei Aufladungen in der Nacht über Strom, der zuvor zwischengespeichert wurde.
– bei Ladelösungen für Unternehmen, um die Wirtschaftlichkeit und Nutzung der Fahrzeugflotte zu steigern.
– in Mehrfamilienhäusern, Unternehmen und Gewerbeobjekten, auch um den CO2-Ausstoß zu senken.

Speziell in Gewerbetrieben mit entsprechend hohem Bedarf werden typischerweise Hybrid-Wechselrichter mit 3 Phasen genutzt.

Nachrüstung: Lässt sich ein Hybrid Wechselrichter nachträglich verbauen?

Das ist natürlich möglich, in der Praxis ist das sogar über zwei leicht verschiedene Herangehensweisen möglich.

Ganz offensichtlich lässt sich ein bereits vorhandener normaler Wechselrichter natürlich ausbauen und anschließend durch einen Hybrid Wechselrichter ersetzen. Für einen Batteriespeicher wäre dann ebenfalls zu sorgen, die PV-Anlage selbst muss aber nicht ersetzt werden.

Alternativ könnte das bestehende Konzept nachträglich um einen externen Batteriespeicher erweitert werden, der dann einen eigenen hybrid funktionierenden Wechselrichter hat. In diesem Fall kommt es aber zu einer doppelten Umwandlung, was gegenüber der ersten Möglichkeit zu einer reduzierten Effizienz führt.

Speziell bei sehr hohen Lasten, wie in Gewerbetrieben oder bei Mehrfamilienhäusern, empfiehlt sich normalerweise der Austausch. Der bisherige Wechselrichter wird dann durch einen Hybrid Wechselrichter 3 Phasen ersetzt, der einerseits für einen erheblichen Leistungsbedarf geeignet ist und andererseits Effizienzverluste unterbindet.

Leistung: Kapazität eines Hybrid Wechselrichters

Wie bei jedem intelligent geplanten und durchdacht umgesetzten Energiekonzept, sollten die einzelnen Komponenten in Abhängigkeit zueinander sowie im Hinblick auf den realistischen Bedarf gewählt werden.

Dafür ist unter anderem zu analysieren:

– die Größe und Leistungsfähigkeit der PV-Anlage
– der gemittelte Energieverbrauch
– die Größe und Kapazität des Batteriespeichers
– die anvisierte Nutzung des Stroms

Privathaushalte sind im Regelfall mit einer Leistungskapazität zwischen 5 und 10 kW gut beraten, im gewerblichen Sektor ist eine maßgeschneiderte Betrachtung erforderlich. Wenigstens 10 kW gelten als Mindestanforderung, normalerweise ist die Kapazität (deutlich) höher.

Installation: Mehr zum Einbau von einem Hybrid Wechselrichter

Zunächst gilt es, das Unterfangen detailliert zu planen, von der Konzeption bis hin zur tatsächlichen Installation.

Nach der Planung und Bedarfsermittlung erfolgt die eigentliche Installation: PV-Anlage, Netzanschluss und Batterie werden gekoppelt, die E-Auto-Ladestation zuhause integriert. Anschließend werden die Systeme eingerichtet und vom Fachmann auf ihre einwandfreie Funktionsweise geprüft.

Das sind allesamt selbstverständlich Aufgaben, die in die Hände von Fachleuten fallen sollten – kontaktieren Sie uns hierzu einfach unverbindlich!

Kosten: Wie viel kostet ein Hybrid Wechselrichter?

Die Kosten sind höchst individuell und steigen, wenig überraschend, mit zunehmender Leistungskapazität. Des Weiteren ist mit ergänzenden Anschaffungen, wie beispielsweise Wallboxen und der Ladestation sowie des Batteriespeichers, zu kalkulieren. Verlässliche Angaben lassen sich erst machen, wenn alle Informationen vorliegen und das Konzept ganzheitlich geplant wurde. Holen Sie sich von uns einfach ein Angebot ein – natürlich ganz ohne Risiko!

Umweltbilanz: Ist der Hybrid Wechselrichter eine umweltfreundliche Lösung?

Wechselrichter sind hybrid aufgebaut definitiv eine sehr umweltfreundliche Lösung – noch umweltfreundlicher sogar als klassische Wechselrichter. Das begründet sich mit einem einfachen Umstand: Wird der PV-erzeugte Strom bestmöglich genutzt, reduziert sich der Bedarf für Strom aus dem öffentlichen Netz. Der wiederum wird immer noch zu nicht unwesentlichen Teilen aus fossilen Energieträgern gewonnen. Ganzheitlich lässt sich durch den Hybrid Wechselrichter also die Nachfrage (auch nach fossilen Energieträgern) reduzieren, weil stattdessen der umweltfreundliche, sowieso erzeugte Strom flexibler und effektiver genutzt werden kann.

Unmittelbar an der Ladestation und bei der Elektromobilität entstehen damit offensichtliche Vorteile, da mehr „grüner Strom“ für das Fahrzeug genutzt wird. Ganzheitlich haben solche Hybrid Wechselrichter ebenfalls eine zentrale Bedeutung, da sie gepaart mit den Batteriespeichern signifikante Lastspitzen im Netz reduzieren können. Perspektivisch werden Hybrid Wechselrichter also nur noch bedeutsamer für die Mobilitätswende ebenso wie die ganzheitliche Abkehr von fossilen Brennstoffen sein.

Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch: Die Herstellung von einem Hybrid Wechselrichter verursacht natürlich CO2, so wie die Produktion, Lieferketten und Rohstoffe anderer physischer Waren ebenso. Das entlang der Produktions- und Lieferkette vom Hybrid Wechselrichter freigesetzte CO2 amortisiert sich durch die Effizienzgewinne und die verbesserte PV-Strom-Nutzung aber zeitnah.

Fazit: Hybrid-Wechselrichter als Teil der E-Mobilitätswende

Hybrid Wechselrichter können für ihre Besitzer viel leisten: Den Autarkiegrad steigern, den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren und PV-Strom fortan schlicht effizienter und damit wirtschaftlicher nutzen. Speziell in Kombination mit Verbrauchselementen, wie eben Ladestationen oder schlicht gewerblichen Prozessen sowie technischen Geräten im Haushalt, spielt der Hybrid Wechselrichter seine Vorteile aus.

Als Vorreiter und führender Anbieter für intelligente Ladekonzepte für Elektrofahrzeuge treiben wir die Wende hin zu einer grüneren Mobilität konsequent voran – vielleicht auch bald für Sie. Kontaktieren Sie uns unverbindlich und lassen Sie sich über unsere Ladeinfrastruktur beraten.

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