Langstrecken im E-Auto: So gelingt die Reise
Rund 3,7 Millionen Fahrzeuge wurden 2023 in Deutschland neu zugelassen. Knapp die Hälfte der Pkw war mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. In den vergangenen Jahren hat auch der technologische Fortschritt E-Autos weit nach vorne gebracht. Dank gestiegener Ladekapazitäten von E-Autos und einem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur werden Langstreckenfahrten im Elektrofahrzeug zunehmend attraktiver und praktikabler. Diese Erkenntnis setzt sich auch bei den Fahrer*innen von E-Autos immer mehr durch. So hat eine Umfrage von E.On ergeben, dass ein Viertel der Nutzer*innen in ihrem E-Fahrzeug regelmäßig Langstrecken von 1.000 Kilometern und mehr zurücklegt.
Die Planung als Schlüssel zum Erfolg
Eine gut durchdachte Planung ist aktuell noch das A und O für Langstreckenfahrten im E-Auto. Zunächst ist es wichtig, die Ladekapazität des eigenen Fahrzeugs genau zu kennen. Die Reichweite kann je nach Modell stark variieren und hängt außerdem von Faktoren wie Fahrweise, Wetterbedingungen und Beladung ab. Entgegen der hartnäckigen Vorurteile verfügen moderne E-Autos mittlerweile über Reichweiten von bis zu 600 Kilometern, womit viele Strecken problemlos zurückgelegt werden können. Doch auch mit geringeren Ladekapazitäten lassen sich lange Autoreisen gut bewältigen. Ein wichtiger Punkt ist hier die Routenplanung. Die Nutzung von Apps und Navigationssystemen, die speziell für E-Autos entwickelt wurden, ist dabei sehr hilfreich. Diese zeigen nicht nur die besten Routen, sondern auch alle verfügbaren Ladestationen entlang des Weges. Entscheidend sind dort die Ladezeiten und -typen: Schnellladestationen (DC), abgeleitet vom englischen Begriff „Direct Current“, werden mit Gleichstrom betrieben. Hier kann man die Batterie eines E-Autos in nur ca. 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufladen. Vor allem Raststationen setzen auf solche Schnellladepunkte.
Ladeinfrastruktur: Immer dichter, immer besser
Der kontinuierliche Ausbau der Ladeinfrastruktur spielt eine entscheidende Rolle für das Gelingen von Langstreckenfahrten im E-Auto. In Deutschland und vielen anderen Ländern wird das Netz an Ladestationen stetig erweitert. Besonders Schnellladestationen entlang der Autobahnen und an wichtigen Knotenpunkten erleichtern die Planung und Durchführung weiter Reisen erheblich. Die Verfügbarkeit von Ladestationen reduziert die sogenannte „Reichweitenangst“ – die Sorge, dass die Batterie leer ist, bevor eine Ladestation angesteuert werden kann. Viele Anbieter haben inzwischen auch an Raststätten und in Stadtzentren Ladepunkte installiert, sodass Fahrer*innen stets eine geeignete Möglichkeit zum Laden finden können. Ein besonderer Vorteil ist, dass viele dieser Ladestationen mittlerweile auch per App reserviert werden können, was unnötige Wartezeiten vermeidet. Beachten sollte man hier, dass der Ladevorgang am effizientesten ist, wenn sich der Akkustand des Fahrzeugs zwischen 20 und 80 Prozent befindet. Ist das Elektroauto also schon etwas warmgefahren, lädt es in der Regel auch schneller auf. Aber Achtung: Bei besonders niedrigen Temperaturen in der Winterzeit sollten für die Ladezeiten ein paar Minuten mehr eingeplant werden.
Ladekapazität von E-Autos steigt
Die gute Nachricht für alle Fahrer*innen von E-Autos und allen, die es noch werden wollen, ist: Das Zurücklegen von Langstrecken wird in Zukunft noch einfacher. Denn nicht nur die Ladekapazität von E-Fahrzeugen wird weiter zunehmen. Es wird auch intensiv daran geforscht, die Ladezeiten zu verkürzen. Das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) etwa hat zu diesem Zweck jetzt einen hocheffizienten On-Board-Charger (OBC) entwickelt. Da an vielen Stellen Produkte in diese Richtung entwickelt werden, ist mit einem baldigen Durchbruch und der schnell eintretenden Marktreife solcher Innovationen zu rechnen.
Langstrecke: Kein Problem, Mer!
Mit dem Ladespezialisten Mer sind Fahrer*innen von E-Autos schon jetzt jederzeit entspannt unterwegs: In der App sind alle öffentlichen Ladepunkte aufgelistet, die mit Mer zugänglich sind. Die Funktion, Ladepunkte zu filtern, ist besonders bei der Fahrt von Langstrecken interessant: Dann können per Knopfdruck alle Schnellladestationen aufgerufen werden. Doch wenn gerade kein Ladeplatz frei ist? Auch darauf sind Mer-Kund*innen vorbereitet. Der Echtzeit-Ladestationen-Status informiert darüber, ob eine Ladestation frei, besetzt oder defekt ist. So sind die Fahrer*innen auch während der Reise stets up to date.