Ladekarte

Ladekarte für das E-Auto – das sollten Sie wissen

Um das E-Auto an einer öffentlichen Ladestation laden zu können, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders beliebt und unkompliziert ist dabei das Nutzen einer Ladekarte. Doch was genau ist das und wie funktioniert sie? Welche anderen Möglichkeiten gibt es sonst noch? Kann man ein E-Auto auch laden, ohne eine Ladekarte zu haben? Diese Fragen werden im folgenden Beitrag beantwortet. 

Was ist eine Ladekarte?

Viele Ladetarif-Anbieter stellen Ihren Kund*innen eine Ladekarte zur Verfügung. Bei manchen erhalten Sie diese kostenlos, manchmal müssen Sie jedoch auch eine einmalige Gebühr bezahlen. Wenn Sie über eine solche Ladekarte verfügen, funktioniert das Laden an der Ladestation besonders unkompliziert. Denn mit dieser Karte lässt sich der von Ihnen gewählte Ladepunkt kontaktlos freischalten. So wird sofort der Ladevorgang gestartet, ohne dass Sie zunächst Zahlungs- oder Kontaktinformationen hinterlassen müssen. 

Sie stellen sich die Frage, wie Sie eine Ladekarte bekommen können? Dafür müssen Sie sich an Ihren Ladetarif-Anbieter wenden und dort danach fragen. 

Wie funktioniert die Ladekarte?

Die Ladekarte verfügt über einen RFID-Chip. RFID steht für Radio Frequency Identification. Sie können sich also mithilfe der Ladekarte über elektromagnetische Wellen von der Ladestation identifizieren lassen. Das beinhaltet auch, dass die Abrechnung nach dem Ladevorgang automatisch darüber abgewickelt wird. Denn Ihrem Ladetarif-Anbieter wird Ihr Ladevorgang über die Karte gemeldet, sodass dieser ihn über die zuvor vereinbarten Konditionen abrechnen kann. In manchen Fällen bedeutet das, dass Ihre Kreditkarte direkt belastet wird. Bei anderen Anbietern erhalten Sie am Ende des Monats eine gebündelte Abbuchung, beispielsweise via Rechnung oder Lastschrift. 

Benötige ich mehrere Ladekarten?

Möglicherweise fragen Sie sich nun, ob Sie dann für Ladestationen unterschiedlicher Anbieter auch verschiedene Ladekarten benötigen. Tatsächlich war das noch vor einigen Jahren der Fall. Doch glücklicherweise wird nicht nur tatkräftig an der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gearbeitet, sondern auch daran, dass Ladelösungen leichter zugänglich sind. Denn inzwischen gibt es eine Lösung, die dafür sorgt, dass Sie nicht mehr mit einem Stapel an Ladekarten unterwegs sein müssen: Roaming-Netzwerke. Betreiber von Ladesäulen E Auto arbeiten mit bestimmten Ladetarif-Anbietern zusammen. Diese sogenannte Roaming-Partnerschaft sorgt dafür, dass Sie die Ladekarte Ihres Anbieters auch an Ladestationen anderer Betreiber nutzen können, obwohl Sie bei diesem keinen Vertrag abgeschlossen haben. 

Beispiel: In ganz Europa haben wir von Mer über 36.000 Ladepunkte installiert. Unser Roaming-Netz für Dienstwagenfahrer*innen umfasst sogar 410.000 Ladepunkte. Diese Ladepunkte können Sie auch dann mit Ihrer Ladekarte nutzen, wenn Sie nicht bei uns direkt Kund*in sind, aber bei einem unserer Roaming-Partner. Übrigens: Wenn Sie Ihren Mitarbeiter*innen ebenfalls Zugang zu unserem Roaming-Netz ermöglichen wollen, erhalten Sie hier mehr Informationen: Ladelösungen für Unternehmen und Ladesäulen für Unternehmen

E-Auto laden ohne Ladekarte – ist das möglich?

Möchten Sie Ihr E-Auto laden, ohne eine Ladekarte zu besitzen? Auch das ist bei vielen Ladestationen möglich, zumindest bei denen, die nach 2017 errichtet wurden. Denn in diesem Jahr wurde eine neue Ladesäulenverordnung erlassen, die sicherstellt, dass Fahrer*innen von Elektrofahrzeugen neu errichtete Ladestationen ohne Vertrag nutzen können. In diesem Fall spricht man vom sogenannten Ad-Hoc-Laden. Dieses funktioniert folgendermaßen: 

Ad-Hoc-Laden:

Um Ihr Elektrofahrzeug ohne Vertrag laden zu können, benötigen Sie lediglich ein Smartphone. Damit können Sie den QR-Code an der jeweiligen Ladesäule scannen. Im Anschluss ist es Ihnen möglich, Ihre Bezahlinformationen zu hinterlegen und den Ladevorgang zu starten. Handelt es sich bei dieser Variante um eine gute Möglichkeit, gänzlich auf einen Vertrag mit einem Ladetarif-Anbieter zu verzichten? Nein. Denn in der Regel ist das Ad-Hoc-Laden deutlich teurer als wenn Sie eine Ladekarte nutzen können. Es sollte sich dabei also im besten Fall nur um eine Ausnahme handeln, beispielsweise, wenn das Roaming nicht funktioniert oder Sie Ihre Karte vergessen haben. 

Doch auch wenn Sie einen Vertrag haben, ist nicht immer nur die Ladekarte eine Option, um den Ladevorgang zu starten. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, die Nutzer*innen sogar weitere Funktionen bieten. 

  • App: Bei vielen Anbietern haben Sie auch die Möglichkeit, den Ladevorgang über eine App zu starten und hierüber die Bezahlung abzuwickeln. Bei uns ist dies die „Mer-ConnectMe-App“. Darüber haben Sie zusätzlich auch Zugang auf eine Map, die Ihnen alle Ladesäulen in Ihrer Nähe anzeigt  – europaweit. 
  • Chip: Manche Anbieter bieten Ihnen neben oder anstatt der Ladekarte auch einen Lade-Chip an. Dieser lässt sich am Schlüsselbund befestigen und wird so seltener vergessen/verlegt. Ansonsten funktioniert er wie eine Ladekarte, startet also den Ladevorgang und automatisiert auch den Bezahlprozess. 
  • Plug & Charge: Diese Variante ist besonders schnell und bequem. Denn hier kümmert sich Ihr E-Auto selbst um die Authentifizierung und die Bezahlung. Daher müssen Sie das Fahrzeug lediglich anstecken und schon kommuniziert Ihr Auto mit der Ladesäule. Allerdings sind nicht alle Elektroautos und auch nicht alle Ladesäulen Plug & Charge-fähig. 

Fazit

Die Ladekarte sorgt dafür, dass Fahrer*innen von E-Autos sich an Ladesäulen schnell und unkompliziert identifizieren können und der Bezahlvorgang in die Wege geleitet wird. Dazu kommt ein RFID-Chip in der Karte zum Einsatz. Die Ladekarte erhalten Nutzer*innen von ihrem jeweiligen Ladetarif-Anbieter. Jedoch gibt es auch andere Möglichkeiten, das E-Auto an öffentlichen Stationen aufzuladen, zum Beispiel die Verwendung einer entsprechenden App, eines Chips oder von Plug & Charge. 

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