Die Ladekurve bei einem Elektro-Auto: Was Sie darüber wissen sollten
Die Ladekurve bei einem E-Auto – zum Teil auch als Leistungskurve bezeichnet – beschreibt die Ladeleistung von Autobatterien in einem gewissen Zeitraum. Die Ladeleistung bleibt dabei während des Aufladens nicht konstant gleich, sondern verändert sich abhängig von der Art der Ladestation und der internen Elektronik des Fahrzeugs. Die Elektronik sorgt dafür, dass die Batterie nicht überstrapaziert wird und ein sicheres Aufladen gewährleistet ist.
Die Ladegeschwindigkeit ist besonders bei Ladelösungen für Unternehmen von Bedeutung, die in eine entsprechende Infrastruktur investieren wollen. Dazu muss man für eine Optimierung der Ladezeiten und einer effizienten Nutzung von Ressourcen die Dynamik der Leistungskurve verstehen.
Mer Germany hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der Elektromobilität zu beschleunigen und erneuerbare Energien sinnvoll zu nutzen. In diesem Zusammenhang unterstützen wir Kunden beim Aufbau moderner und leistungsstarker Infrastrukturen, um Elektromobilität für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Ob E-Auto-Ladestation für Zuhause (meistens in Form einer Wallbox) oder Schnellladesäule – Mer Germany arbeitet daran, das Segment Elektromobilität in den Alltag zu integrieren und gleichzeitig ökonomisch attraktiv zu gestalten.
Warum lädt eine Batterie nicht durchgehend mit maximaler Leistung?
Elektro-Autos laden nicht jederzeit so schnell wie möglich. Für die Ladegeschwindigkeit und damit auch für die Ladekurve sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Ein Grund könnte die ausgewählte Ladestation sein. Befinden sich an einem Ort mehrere Ladesäulen, müssen sie sich die Netzleistung teilen, sodass sie ihre Kapazitäten nicht voll ausschöpfen können.
Die Beschaffenheit der Batterie spielt ebenfalls eine Rolle. Sie muss in einem optimalen Zustand sein, um sich mit der vollen Leistung aufladen zu können. Ist sie zu warm, wird der Ladevorgang durch die Ladestation gedrosselt. Das gilt auch, wenn die Batterie zu kalt ist.
Wie beeinflussen Temperatur und Ladezustand die Ladekurve?
Deutlich beeinflusst wird die Ladekurve durch die Umgebungstemperatur. Ist es zu kalt – wie etwa in den Wintermonaten – benötigt die Batterie zu Beginn Energie, um sich zu erwärmen. Dadurch kann sich die Ladegeschwindigkeit deutlich reduzieren.
Die Geschwindigkeit des Aufladens wird zudem durch den Ladezustand der Batterie (State of Charge oder SoC) beeinflusst. Bei einem niedrigen Ladezustand ist der Ladevorgang mit hoher Leistung möglich. Ab rund 80 % wird die Geschwindigkeit deutlich verringert, und die Ladekurve flacht ab. Diese Funktion ist durchaus gewollt, denn sie schützt die Batterie vor einer Überladung und vor Energieverlusten. Außerdem wird die Lebensdauer der Batterie dadurch verlängert.
Bei einer Ladelösung für Unternehmen sollte diese Dynamik berücksichtigt werden, beispielsweise mit einer temperaturgeregelten Infrastruktur und einem vorausschauenden Lastmanagement. Sie können den Ladevorgang beim Erreichen der 80 % SoC auch einfach abbrechen und das Fahrzeug wieder nutzen. So werden unnötige Standzeiten an einer Ladestation vermieden.
Welche Unterschiede gibt es zwischen verschiedenen Ladeleistungen und -technologien?
Nicht jede Lösung zum Aufladen von Autobatterien liefert dieselbe Leistung. Die richtige Wahl hängt davon ab, ob Sie ihr privates Fahrzeug zu Hause aufladen, ob Sie öffentliche Ladestationen nutzen oder eine Ladelösung für Ihre Unternehmensflotte benötigen. Je nach Fahrzeugtyp, gewünschter Ladezeit und lokalen Gegebenheiten gibt es deutliche Unterschiede.
Wie funktionieren Ladestationen für E-Autos?
Das öffentliche Stromnetz liefert Wechselstrom (AC), eine E-Auto-Batterie speichert jedoch Gleichstrom (DC). Für die Umwandlung ist ein Gleichrichter verantwortlich. Die Umwandlung geschieht bei AC-Ladestationen im Fahrzeug, während eine Schnellladesäule, in der höhere Strommengen fließen, die Umwandlung selbst übernimmt und direkt Gleichstrom in die Batterie einspeist.
Der Anschluss erfolgt abhängig vom Gerät entweder ein- oder dreiphasig, wobei ein mehrphasiger Anschluss ab einer Leistung von 3,7 kW zwingend erforderlich ist. Letzterer hat den Vorteil, dass das Stromnetz weniger belastet wird und der Ladevorgang schneller verläuft.
Welche unterschiedlichen Typen von Ladestationen kommen zum Einsatz?
- Wallbox: Eine Wallbox wird in Garagen und Carports, in Tiefgaragen und im Außenbereich an einer Wand oder Stele montiert. Sie verfügt in der Regel nur über einen einzigen Anschluss und bietet sich vor allem für die private Nutzung an. Beim AC-Laden an Wallboxen mit Wechselstrom beträgt die Ladeleistung meist zwischen 11 kW und 22 kW.
- Ladesäulen: Sie werden fest im Boden verankert und finden sich meist auf Parkplätzen im Außenbereich. Normalerweise verfügen sie über mehrere Anschlüsse.
- Schnellladestationen: Sie werden ebenfalls im Außenbereich im Boden verankert und verfügen über fest verbaute Ladekabel. Sie arbeiten mit Gleichstrom und einer Leistung zwischen 50 kW und 400 kW.
Ladestationen mit High Power Charging (HPC) kommen auf Ladeleistungen von mehr als 150 kW. Fahrzeuge lassen sich theoretisch auch über gewöhnliche Steckdosen aufladen, aber Experten raten davon ab, denn erstens dauert der Ladevorgang sehr lange und zweitens besteht ein erhöhtes Risiko einer Überhitzung.
Wie lange lädt ein E-Auto?
Das AC-Laden eignet sich gut für längere Standzeiten, beispielsweise daheim an einer Wallbox über Nacht. Das DC-Laden hingegen ist für schnelle Zwischenstopps auf längeren Fahrten gedacht. Die Entscheidung für eine bestimmte Technologie definiert auch direkt die Form der Ladekurve. Das ist wichtig, wenn Sie eine größere Fahrzeugflotte zu gewerblichen Zwecken einsetzen. Die Frage: „Wie lange lädt ein E-Auto?“ lässt sich pauschal nicht beantworten, denn die Ladezeit hängt immer von der gewählten Aufladelösung, dem Fahrzeugtyp und dem Batteriezustand ab.
Wie kann man eine optimale Ladekurve für das eigene Fahrzeug erreichen?
Eine optimale Ladekurve ergibt sich aus einer gelungenen Kombination aus Effizienz, Schnelligkeit und Sicherheit. Es gibt einige Maßnahmen – vor allem für gewerbliche Zwecke – mit denen Sie gezielt Einfluss auf die Ladekurve für ein E-Auto nehmen können.
Beim sogenannten Preconditioning wird die Batterie vor dem Laden vorgewärmt. Das empfiehlt sich vor allem in der kalten Jahreszeit. Mit einer guten Ladeplanung durch gezielte Stopps an Schnellladesäulen mit hoher Leistung sparen Sie viel Zeit und somit auch Kosten. Dabei sollte die Batterie maximal auf 80 % aufgeladen werden, um die Batterie zu schonen und unnötige Standzeiten zu vermeiden.
Wenn Sie eine eigene Infrastruktur für Ihre Flotte aufbauen wollen, sollten Sie auf leistungsstarke Ladelösungen setzen, die auf Ihre Fahrzeuge zugeschnitten sind. Mer Germany kann Sie dabei mit kompetenter Beratung, der Installation Ihrer gewünschten Infrastruktur und einer regelmäßigen Wartung unterstützen – immer maßgeschneidert für Ihre individuellen Anforderungen und Ihr Portfolio an Fahrzeugen.
Welche Ladelösungen bietet Mer Germany und wie beeinflussen sie die Ladekurve?
Als ein führender Anbieter im Segment der Ladeleistungen für Elektrofahrzeuge steht Mer Germany für einen schnellen Ausbau zukunftssicherer Elektromobilität und eine effiziente Nutzung der erneuerbaren Energien, die in Deutschland bereits mehr als 60 % des Energiebedarfs decken.
Für Dienstwagennutzer bieten wir Ladestationen für zuhause, wo Sie Ihr Fahrzeug über Nacht aufladen und startklar für den nächsten Tag machen können. Wir installieren Schnellladesäulen für gewerbliche Standorte und den öffentlichen Raum sowie Wallboxen für Unternehmensflotten und Mitarbeiterparkplätze. Zudem verfügen wir über Tools für ein intelligentes Lastmanagement zur effizienten Verteilung der verfügbaren Energie und für ein Monitoring, mit denen Sie die Ladekurve jedes Fahrzeugs in Echtzeit kontrollieren können.
Fazit: Ein Verständnis der Ladekurve bringt deutliche Vorteile
Die Ladekurve für ein E-Auto und deren Verständnis ist von zentraler Bedeutung für die Elektromobilität – sei es für Ihre Firmenflotte oder für Ihren Betrieb einer Ladeinfrastruktur. Wenn Sie die Ladekurve verstehen, können Sie Ladezeiten einschränken, die Lebensdauer von Batterien verlängern und Ihre Betriebskosten senken.
Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten, damit wir Ihre Bedürfnisse analysieren und Ihnen ein individuelles Konzept für eine leistungsfähige Infrastruktur präsentieren können.
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