AC Laden: motorschonend, kostengünstig und ungeahnt vielseitig

AC Laden: motorschonend, kostengünstig und ungeahnt vielseitig

Bei den Ladelösungen für Elektrofahrzeuge wird nicht nur zwischen öffentlichen und privaten Stationen unterschieden. Viel wichtiger ist die Unterscheidung in AC-Laden und DC-Laden. Denn dieser Faktor ist ausschlaggebend für die Ladezeit, Nutzbarkeit und die Kosten, die mit der Installation einhergehen. Das AC-Laden – oder Gleichstrom-Laden – ist eine simple und damit auch vielseitige Option für Ihren Bedarf.

Was bedeutet AC-Ladestrom?

Die Abkürzung AC in Bezug auf Strom steht für „alternating current“. Es handelt sich um Wechselstrom. Damit stellt es den Gegensatz zu DC dar. DC steht wiederum für „direct current“. In der Elektromobilität hat die Entscheidung zwischen DC- und AC-Laden einen immensen Einfluss auf die Eignung der Ladelösungen für Unternehmen, Mehrfamilienhäuser und private Anschaffungen.

Wie funktioniert AC-Laden?

Bei dem AC-Laden gibt die Steckdose Wechselstrom ab, der über die Wallbox oder Ladesäule in das E-Fahrzeug gelangt. Hier wird er zunächst mittels eines Netzumwandlers in Gleichstrom umgewandelt, bevor er in der Autobatterie gespeichert werden kann.

Daraus ergeben sich beim AC-Laden Eigenschaften, wie unter anderem:

  • kompakte Technik
  • geringe Anschaffungskosten
  • für zahlreiche Ausgangslagen geeignet
  • längere Ladezeiten

Das AC-Laden für Elektroauto und Co. empfiehlt sich vor allem im privaten Bereich. Eine Wallbox am Mehrfamilienhaus, im Carport oder der Tiefgarage kommt ebenso infrage wie Ladesäulen für Unternehmen, von denen die Mitarbeiter auf dem Parkplatz profitieren.

Welche Arten von AC-Ladestationen gibt es und welche Leistung bieten sie jeweils?

Da die Umwandlung des Stroms beim AC-Laden im Elektrofahrzeug erfolgt, ist die nötige Technik ausgesprochen kompakt. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Wallbox, die bequem in den Carport oder unauffällig ans Haus passt. Ladestationen für mehrere Fahrzeuge sind jedoch ebenso realisierbar. Dadurch ist das AC-Laden gleichermaßen für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Unternehmen geeignet. Auch der Aufwand für die Installation fällt gering aus, wodurch Lösungen für das AC-Laden bereits sehr günstig erhältlich sind.

Diesem überzeugenden Vorteil steht eine potenzielle Einschränkung gegenüber. Da der Wechselstrom im Elektrofahrzeug erst in Gleichstrom umgewandelt werden muss, nimmt der Ladevorgang längere Zeit in Anspruch. Er ist also nur dort sinnvoll, wo das E-Fahrzeug ohnehin mehrere Stunden geparkt wird. AC-Laden empfiehlt sich über Nacht oder während der Arbeitszeit.

Die Dauer des Ladevorgangs hängt zusätzlich von der Leistung ab. Das AC-Laden ist generell mit Leistungen zwischen 1,3 und 22 kW möglich. Je höher die Leistung ausfällt, desto kürzer ist die Ladezeit.

Welche Installationserfordernisse sind für das AC-Laden nötig?

Abhängig von der Auslegung und Leistung der Ladestation sind beim AC-Laden nur wenige Voraussetzungen zu erfüllen:

  • separate Stromleitung
  • angepasste Dimensionierung der Stromleitung
  • FI-Schutzschalter
  • Genehmigung des Stromanbieters ab 12 kW

Die niedrigen Hürden bei der Anschaffung und Installation sind ein weiterer Faktor, der die weitere Verbreitung der Wallboxen und Ladestationen fördert. Ein ausschlaggebender Unterschied zwischen AC-Laden und DC-Laden besteht in dem deutlich einfacheren Einbau. Dennoch besteht weiterhin Optimierungsbedarf, um die E-Mobilität großflächig attraktiver werden zu lassen und sie zu optimieren.

Wie kann die Nutzung von AC-Ladestationen in Wohn- und Gewerbegebieten optimiert werden, um die Elektromobilität zu fördern?

Der einzige potenzielle Nachteil beim AC-Laden liegt in der Ladezeit. Aufgrund der Umwandlung in Gleichstrom im Fahrzeug, sind generell mehrere Stunden für einen Ladevorgang nötig. Für eine vollständige AC-Laden-Übersicht müssen Sie Batteriegröße und Ausgangsleistung berücksichtigen. So sind beim AC-Laden mit 11 kW und einer Batteriegröße von 50 kWh beispielsweise über fünf Stunden für das Vollladen nötig. Bei 22 kW sind es lediglich drei Stunden. Ein kleineres E-Auto mit 25 kWh braucht bei der gleichen Leistung lediglich eine Stunde.

Unterwegs und auf Reisen nimmt das AC-Laden aber selbst bei kleinen Autos zu viel Zeit in Anspruch. Ladestationen mit Gleichstrom lohnen sich daher ausschließlich in Bereichen, in denen die Fahrzeuge längere Zeit parken. Das ist unter anderem über Nacht und während der Arbeitszeit gegeben.

Für eine weitere Ausbreitung und Optimierung der Elektromobilität ist es zum einen entscheidend, die Ladestation passend zum Bedarf auszuwählen. Höhere Leistungen und somit kürzere Ladevorgänge bieten sich immer dann an, wenn E-Fahrzeuge häufiger geladen werden müssen oder sich mehrere E-Autos eine Ladestation teilen.

Auf dem Firmenparkplatz ist hingegen meist mehr Zeit gegeben, um eine vollständige Ladung zu erreichen und es kommt während der Arbeitsstunden nicht zu wiederholtem Umparken. Hierdurch reichen geringere Leistungen in der Regel vollkommen aus. Alternativ können aktuell ungenutzte Ladesäulen dem öffentlichen Gebrauch zugänglich gemacht werden.

Individuelle Lösungen zu finden und das vorhandene Potenzial zu nutzen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Nehmen Sie dafür unsere professionelle Beratung in Anspruch und lassen Sie sich von den bereits vorhandenen Möglichkeiten überraschen. Die zunehmende Akzeptanz der E-Mobilität, das Voranschreiten der Technik und die rapide Verbreitung von Ladestationen sorgen dafür, dass das alltägliche Fahren mit Elektrofahrzeugen fortlaufend komfortabler wird. Bieten Sie selbst Ladestationen an oder vereinfachen sich das Fahren durch sie, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und unterstützen die Nachhaltigkeit. Sie genießen damit noch einen weiteren Vorteil, der oftmals übersehen wird.

Warum unterscheidet sich die Ladeleistung zwischen AC und DC und welchen Vorteil bringt das AC-Laden?

Bei dem Unterschied zwischen AC-Laden und DC-Laden wird meist zuerst die Ladezeit angesprochen. Auf den ersten Blick schneidet das AC-Laden dabei deutlich schlechter ab, weil der Wechselstrom zuerst im E-Fahrzeug umgewandelt wird. Weit weniger bekannt ist, dass AC-Laden die Batterie schonen kann, da der schnelle Ladevorgang mit Gleichstrom eine stärkere Belastung darstellt. Sowohl AC-Laden als auch DC-Laden sind daher jeweils mit Vor- und Nachteilen verbunden. Gerne beraten wir Sie ausführlich dazu, welche Variante am besten zu Ihren Anforderungen passt. 

 

Ob AC-Laden oder DC-Laden – Mer Germany ist Ihr kompetenter Partner

Passende Ladelösungen für Partner, Unternehmen, Wohngebiete und Unternehmen zu finden, ist unser Ziel. Wir legen dabei Wert auf Praktikabilität, Nachhaltigkeit und das Ausschöpfen des vollen Potenzials. Durch die Erstellung individuell abgestimmter Optionen werden mehr als Trends und Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt. Es wird die beste Basis dafür geschaffen, Komfort und E-Mobilität miteinander zu verbinden und dabei die Umwelt ebenso zu schonen wie das Budget.

Durch das Einkalkulieren aller Faktoren und einen Blick in zukünftige Entwicklungen ist mehr möglich als einen Kompromiss beim AC-Laden zu finden. Genaue Anpassungen und Raum für die Zukunft zu schaffen, stehen hingegen im Fokus.

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