Das Deutschlandnetz wächst mit Mer
Um Elektromobilität überall in Deutschland zugänglich zu gestalten, bedarf es einer flächendeckenden und benutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur, die Bürger*innen in allen Regionen Deutschlands schnell erreichen können. Ein zentraler Baustein zu der Erreichung dieser Grundversorgung ist die Förderung der bedarfsgerechten Bereitstellung von Schnellladeinfrastruktur durch die Ausschreibung zum Deutschlandnetz des Bundes.
Nach Eröffnung des europaweiten Vergabeverfahrens im Oktober 2021 gab Bundesverkehrsminister Wissing am 27.09.2023 in München die Sieger bekannt. Mer Germany setze sich im Vergabeverfahren gegenüber weiteren Bewerbern durch und gewann in der Ausschreibung drei Lose – die maximale Anzahl, die ein Anbieter erlangen kann. Damit wird Mer die Errichtung und Ausstattung von 83 Standorten in drei der sechs Regionen und den Aufbau und Betrieb von insgesamt 700 Schnellladpunkten übernehmen.
Innovative, moderne und bedarfsgerechte Standortausstattung
Das erfolgreich eingereichte Konzept von Mer umfasst Standortentwürfe verschiedener Größenordnung, die innovatives Design mit einer bestmöglichen Nutzung von bestehenden Strukturen in Kombination mit einem bedarfsgerechten Ausbau der Ladestandorte verknüpfen. Kleinere Standorte (genannt S- und M-Standorte) werden dabei in bestehende Standortkonzepte an Gewerbeimmobilien integriert. Sowohl Ladeeinrichtungen als auch alle Umgebungsangebote werden barrierefrei gestaltet sowie eine Vorrüstung für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur konsequent mitgedacht.
Große Standorte (L und XL) werden als sogenannte Greenfield-Projekte auf bisher ungenutzten Flächen realisiert. Durch die Neuentwicklung der Standorte entsteht hier die Möglichkeit, nachhaltige, innovative und zukunftsorientiere Ladehubs zu gestalten, die das Laden nicht nur als lästige Pflichtaufgabe interpretieren, sondern die Dauer des Ladevorgangs intelligent und sinnvoll nutzbar machen. Diese Standorte werden neben Überdachung, Luft-, Saug- und Sanitäranlagen auch eine Auswahl an Lebensmittel- und Getränkeangeboten bieten, die in Kooperation mit Partnern und regionalen Anbietern umgesetzt werden. Auch diese Standorte werden bereits bei der erstmaligen Erschließung auf eine steigende Auslastung vorbereitet.
Größenunabhängig wird jeder Standort mit modernsten Hyperchargern ausgestattet, die den Vorgaben zur technischen Ladeinfrastruktur des Deutschlandnetz entsprechen und ein flexibles und einfaches Laden garantieren.
Bundesminister Dr. Volker Wissing sagt zur Vergabe: „Individuelle Mobilität ist ein hohes Gut in einer freien Gesellschaft. Deshalb freue ich mich, dass wir als Bundesverkehrsministerium mit dem Deutschlandnetz einen Meilenstein setzen, der für die Nutzerinnen und Nutzer ein zuverlässig verfügbares Angebot an Schnelllademöglichkeiten in Deutschland gewährleistet. Mit dem Deutschlandnetz ergänzen wir sinnvoll und zielgerichtet die Ausbauaktivitäten der Ladeinfrastrukturbetreiber. Einfach Schnellladen ohne Lücken auf der Ladelandkarte wird damit zur Realität.“
„Wir sind wahnsinnig stolz und glücklich, in einem solch umfänglichen Maße den Zuschlag bei der Ausgestaltung des Deutschlandnetzes bekommen zu haben“, so Otto Loserth, Geschäftsführer bei Mer Germany. „Unser Konzept kombiniert unsere langjährige Expertise in der Entwicklung von Ladestandorten mit unserem Streben nach einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit. Diese verfolgen wir nicht nur in unserem Designkonzept, sondern auch in der Wahl von nachhaltigen Lieferanten und der Einbindung örtlicher Unternehmen in unsere Standorte. Auf diese Weise können wir die ökologische Verkehrswende aktiv weiter vorantreiben und setzen gleichzeitig unseren ganzheitlichen Ansatz für die regionale Wirtschaft konkret um.“
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