Wofür braucht man einen DC-Charger? Für die meisten Elektroauto-Neulinge ist schnell klar, dass man zu Hause oder am Firmenstandort am bequemsten lädt. Auch die Ladedauer ist dann eher zweitrangig, da das Auto dort auf jeden Fall ein paar Stunden parkt und der Akku dabei gleich aufgeladen werden kann.
Was ist aber, wenn man unterwegs ist und nicht viel Zeit hat? Kurzstrecken sind kein Problem, doch bei langen Autofahrten sind diese DC-Lader, auch Schnelllader genannt, eine gute Möglichkeit, den Ladevorgang zu verkürzen. Aus dem Grund stehen sie auch häufig an Autobahnraststätten. Meist finden sich dort drei verschiedene Steckertypen:
- CCS
- CHAdeMo
- Typ 2
Welchen Stecker für welchen Hersteller?
Allerdings heißt drei vorhandene Ladekabel nicht auch drei Ladepunkte, an denen Elektroautos aufgeladen werden können. Tatsächlich sind es nur zwei Ladepunkte: Denn von den DC-Lademöglichkeiten (CHAdeMO und CCS) kann immer nur einer mit dem Typ-2-AC-Ladekabel genutzt werden.
Mit dem CHAdeMo können überwiegend Fahrzeuge asiatischer Hersteller, wie z.B. Nissan, Mitsubishi, Kia und Hyundai aufgeladen werden.
Der CCS hingegen findet sich in Fahrzeugen europäischer Hersteller, wie z.B. BMW, VW, Audi und Mercedes.
Wie viel schneller lädt ein Schnelllader?
Der überwiegende Teil der Fastcharger liefert 50-kW-Ladeleistung für die DC-Stecker und 43 kW für den Typ-2-AC. Neuere Ladesäulen bieten auch schon 75-150 kW DC und sind zum Teinoch aufrüstbar auf bis zu 350 kW Ladeleistung. Man sieht also, dass die Zukunft näher rückt!
„Eine halbe Stunde gönne ich mir“
Zum Vergleich: Ein BMW i3 mit einer Akkukapazität von ca. 33 kWh benötigt an einer herkömmlichen 22 kW-AC-Ladestation ca. drei Stunden zum Aufladen, da er nur eine maximale Ladeleistung von 11 kW hat. Lädt er aber am CCS des Fastchargers mit 50 kW DC, ist er in ca. einer halben Stunde wieder voll aufgeladen (abhängig von der Restreichweite).
Fazit: Eine halbe Stunde Pause kann man sich doch gönnen – auch um die eigenen Batterien bei einer langen Fahrt mal wieder aufzuladen.