WENN PARKEN UND LADEN EINS WERDEN
Parken? Ist eine ziemlich wichtige Sache für Autos, denn das ist es schließlich, was Fahrzeuge am meisten tun. Kein Wunder, dass der Kampf um die Ressource Parkraum viel Zeit und Nerven kostet. Und nun sollen durch den Umstieg auf die E-Mobilität auch noch Parken und Laden zusammenwachsen. Wie wird das alles funktionieren? Mer kennt die Antworten.
Autos werden in ihrem Lebenszyklus kaum bewegt. Der Anteil in Bewegung liegt bei gerade mal 5 Prozent. Den Rest seiner Lebensspanne verbringt ein Auto stehend, sprich parkend. Doch Parkraum ist vor allem in urbanen Ballungsräumen knapp. Zwischen 10 und 15 Minuten verbringen Autofahrer*innen durchschnittlich auf Parkplatzsuche. In dieser Zeit legen Fahrer*innen rund 4,5 Kilometer zurück. Auch in der Unfallstatistik macht sich das Parken bemerkbar. Park- und Rangierunfälle machen 40 Prozent aller Unfälle aus. Das derzeit oft noch sehr ineffizient gestaltete Parken sorgt also für eine unnötige CO2-Belastung durch das erhöhte Verkehrsaufkommen, und es verursacht große volkswirtschaftliche Schäden.
Vom sogenannten Parkdruck sind dabei nicht nur Kommunen betroffen, sondern auch Unternehmen sowie Quartiers- und Gewerbestandorte. Vor allem große Unternehmen mit zum Teil sehr komplexem Parkraummanagement müssen Lösungen finden, die Ressource Parkplatz so effektiv wie möglich zu verteilen. Ein Beispiel: Ein Unternehmen verfügt über 1.000 Stellplätze auf verschiedenen Garagen-Ebenen oder sogar an verschiedenen Standorten im Gelände. Können diese beliebig angefahren werden, sind Chaos und jedem Menge Parkplatzsuchverkehr vorprogrammiert. Weist man die Parkplätze fest zu, kann lediglich eine bestimmte Anzahl an Mitarbeiter*innen mit Parkplätzen versorgt werden. Dass jemand im Urlaub, auf Dienstreise, im Homeoffice oder krank ist, lässt sich mit einem starren Vergabesystem nicht abbilden.
Gleiches gilt für Gewerbegebiete oder Quartiere mit gemischten Use Cases, wie Mitarbeiter*innenparken, Kurzzeitparken durch Einzelhandel, Nahversorgung oder Events und gegebenenfalls Wohnen. Während man Mieter*innen einen Parkplatz garantieren möchte, haben Kund*innen eine andere Priorität bei der Parkplatzvergabe. Allerdings wäre es auch schade, einen freien Mieter*innenparkplatz nicht auch für Kund*innen nutzen zu können.
Noch komplexer wird das Thema Parken durch die Elektromobilität: Parken und Laden werden immer stärker zusammenwachsen, schließlich ist jeder Parkplatz ein potenzieller Ladepunkt. In Zukunft geht es für Unternehmen und Gewerbe nicht nur darum, ihre Parkplätze als Fläche so effizient wie möglich zu nutzen, sondern eben auch die damit verbundene Ladeinfrastruktur. Schon jetzt sind vielerorts vor allem Plug-In-Hybride, die stundenlang an Ladesäulen geparkt werden, obwohl ihr Ladebedarf längst gedeckt ist, ein Ärgernis für alle, deren Batterie tatsächlich neuen Strom braucht.
Stellen Sie sich nun bitte vor, dass Sie in Zukunft, um einen Parkplatz inklusive Ladepunkt an ihrem Arbeitsplatz oder in Ihrem Mehrfamilienhaus zu finden, nichts weiter tun müssen, als diesen per App zu reservieren und anschließend werden Sie per Mini-Map zu Ihrem Ladepunkt navigiert. Fühlt sich dieser Gedanke nicht großartig an? Ebendiesen Service bietet wir Ihnen bei Mer. Dafür kooperieren wir mit dem Münchner Unternehmen ParkHere. Dessen softwarebasiertes Management von halböffentlichem Parkraum und Ladeinfrastruktur ist insbesondere für Unternehmen, Gewerbetreibende, Quartiersentwickler, oder Mixed-Used-Immobilien eine smarte Lösung, um komplexe Parkstrukturen mit verschiedenen Nutzergruppen und die vorhandene Ladeinfrastruktur effizient zu organisieren. So muss am Ende eben nicht jeder Parkplatz zum Ladepunkt werden, sondern jeder lädt an der vorhandenen Ladeinfrastruktur, wenn er es braucht. Wie das System funktioniert, und warum es sich für den Anbieter sogar bezahlt machen kann, erfahren Sie hier.