URBANE LEBENSQUALITÄT ERHÖHEN – EIN NEUES ÖKOLOGISCHES VERSTÄNDNIS
Im Jahr 2021 lebten rund 4,5 Milliarden Menschen in Städten – das entspricht etwa 57 Prozent der Weltbevölkerung. Wie meistern wir nachhaltige Mobilität in Metropolen, die sich in Zeiten der Globalisierung rasant entwickeln?
Junge Talente und qualifizierte Arbeitskräfte ziehen in die Städte, denn im Gegensatz zu ländlichen Regionen gibt es dort bessere Zukunftsperspektiven. Vor allem für den Osten Deutschlands wird ein starker Bevölkerungsrückgang vorausgesagt. Prognosen zufolge könnten einige Landkreise im Bundesland Brandenburg bis 2035 etwa ein Drittel ihrer Einwohnerschaft verlieren.
Die Vorzüge der Stadt
Große Städte locken die „Creative Class“ an und bieten Arbeitsplätze in Bereichen wie Design, Werbung, Marketing, Musik, Architektur und Kunst. In Deutschland ist die Kultur- und Kreativbranche ein enormer Wirtschaftsfaktor, neben der Gesundheits-, Maschinenbau- und Automobilindustrie. Städte bieten in vielen Regionen auch die einzige Möglichkeit, um sich an renommierten Forschungseinrichtungen oder Hochschulen weiterzubilden.
Durch den Bevölkerungszuwachs müssen neue Krankenhäuser, Arztpraxen, Supermärkte und Kitas geschaffen werden, zudem bedarf es einer Optimierung der Verkehrsinfrastruktur. Im Zuge der Urbanisierung müssen wir uns fragen, wie wir die Lebensqualität in Städten erhöhen und ein neues ökologisches Verständnis schaffen, um Städte nachhaltiger und sauberer zu gestalten. Dazu gehört beispielsweise eine regenerative Stadtplanung mit klimapositiver Begrünung, die Schaffung von grünen Ruhezonen und vertikalen Gärten sowie die Optimierung von nachhaltigen Mobilitätskonzepten. Neben dem steigenden Angebot von eCarsharing, dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und der Schaffung von Radschnellwegen spielt Elektromobilität eine zentrale Rolle.
Auch wenn es Debatten darüber gibt, ob der motorisierte Individualverkehr in ferner Zukunft überhaupt bestehen wird, muss jetzt eine Kombination aus klassischen und alternativen Mobilitätsformen angeboten werden. Ganz ohne Individualverkehr geht es (noch) nicht: Nur wenige Wohnviertel sind infrastrukturell so gestaltet, dass ein eigener Pkw nicht mehr notwendig ist. Hinzu kommt, dass viele Berufsgruppen auf ein eigenes Auto angewiesen sind, weil sie beispielsweise im Vertrieb arbeiten oder in ländliche Gegenden ohne öffentliche Verkehrsanbindung pendeln.
Bei Mer wollen wir Elektromobilität in Städten leichter zugänglich machen und mehr Menschen zum Wechsel animieren. Warum ist es wichtig, dass wir den CO2-Ausstoß in Städten radikal reduzieren? Weil urbane Gebiete zwar nur zwei Prozent der Erdoberfläche bedecken, aber 75 Prozent der weltweiten Treibhausgase verursachen. Die momentane Herausforderung liegt darin, die bestehenden Strukturen in Städten zu optimieren, obwohl die grundlegende Infrastruktur und die Gebäude bereits bestehen. Sprich: Es müssen nachhaltige Mobilitätsangebote in die bestehende „Hardware“ einer Stadt integriert werden.
Laden in der Tiefgarage
Bei Mer haben wir mit eeFlatNeo ein innovatives Produkt auf den Markt gebracht, mit dem unsere Fahrer*innen in der eigenen Garage, unterwegs an der Autobahnraststätte oder am Firmenstandort laden können. Allerdings hat nicht jeder ein eigenes Haus mit Garage – etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern.
Darum bieten wir neben eCarsharing nun auch die Möglichkeit, das Elektrofahrzeug in der Tiefgarage zu laden. Für Bewohner*innen von Mehrparteienhäusern haben wir unser neuestes Produkt eeApartment entwickelt. Wir bringen die Erneuerbaren Energien zu den einzelnen Stellplätzen in der Tiefgarage, und zwar unabhängig davon, ob es 20 oder 150 Stellplätze gibt. eeApartment ist eine praktikable Ladelösung für Hausverwaltungen, Eigentümergemeinschaften und Wohnunternehmen, die für ihre Immobilien eine einheitliche Ladelösung suchen.
Wie auch bei unserer eeFlatNeo wollen wir bei eeApartment einen Schritt weiter gehen und den Ladevorgang dabei ebenfalls in die Nachtstunden verlegen. Das bedeutet, dass wir die Fahrzeuge nur dann laden, wenn besonders viel sauberer Strom ins Netz eingespeist wird. Ein weiterer Vorteil von eeApartment: Wo viele Autos laden, kann auch viel Erneuerbare Energie gespeichert werden. Im „Smart Grid“ der Zukunft wird das Elektroauto als mobile Batterie fungieren, um überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf ins Netz zurückzuspeisen. Mit unseren innovativen Produkten arbeiten wir bei Mer schon heute daran, den Weg für das intelligente Stromnetz der Zukunft zu ebnen. Wir wissen, dass die nächsten Jahre und Jahrzehnte darüber entscheiden, wie künftige Generationen auf diesem Planeten leben werden.