Elektromobilität – Vorteile und Herausforderungen

Elektromobilität – Vorteile und Herausforderungen

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Der Klimawandel ist ein allgegenwärtiges Thema und die Regierung versucht, den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen. Hierbei spielt Elektromobilität eine große Rolle. Was genau versteht man darunter? Welche Vorteile ergeben sich daraus? Und welche Herausforderungen müssen noch gemeistert werden? Antworten zu diesen Fragen und mehr zur Elektromobilität erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Elektromobilität – Definition

Elektromobilität bezeichnet die Fortbewegung mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bzw. Verkehrsmitteln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Autos mit Verbrennermotoren benötigen Elektrofahrzeuge kein Benzin, Diesel und Co., um sich fortzubewegen. Stattdessen verfügen sie über Batterien, die regelmäßig aufgeladen werden, und fahren daher mit Strom. 

Warum wird Elektromobilität angestrebt?

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum die Elektromobilität als Zukunft bezeichnet wird. Welche Vorteile ergeben sich daraus? Warum sind E-Autos eine nachhaltige Alternative zu Verbrenner-Autos? 

1. Umweltfreundlich

Autos mit Verbrennermotoren erzeugen bei der Fahrt CO2-Emissionen, also den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, einem äußerst wirksamen Treibhausgas. Durch den Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre kann immer weniger der von der Erde abgestrahlten Wärme ins Weltall entweichen. Das führt dazu, dass sich die Klimasituation weiter verschärft. Da Elektroautos bei der Fahrt kein CO2 ausstoßen, gilt die Elektromobilität als umweltfreundlichere Alternative.

Trotzdem wurden im Hinblick auf diese Aussage immer wieder Stimmen laut, die Elektromobilität ihre Nachhaltigkeit absprechen wollten. Denn bei der Produktion von Elektroautos entstehen trotzdem Abgase, genauso wie bei der Produktion des Stroms mit den E-Autos betrieben werden. Das stimmt zwar, allerdings sind Elektrofahrzeuge trotzdem eine erheblich nachhaltigere Alternative zu Autos mit Verbrennermotoren. Eine neue Studie des Umweltbundesamtes hat ergeben, dass im Jahr 2020 zugelassene E-Autos um etwa 40 Prozent klimafreundlicher sind als Pkw mit Benzinmotor, Tendenz steigend. (vgl.: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/klimavorteil-fuer-e-autos-bestaetigt). 

2. Langfristige Kosteneinsparung

Wer auf Elektromobilität umsteigt, kann auch langfristig von Kosteneinsparungen profitieren. Zwar kostet ein E-Auto in der Anschaffung aktuell mehr als ein Fahrzeug mit Verbrennermotor, jedoch ist Strom günstiger als fossile Brennstoffe. Gleichzeitig gelten Elektroautos als weniger wartungsintensiv und reparaturanfällig, unter anderem weil hier eine Vielzahl von Bestandteilen wegfallen. Zum Vergleich: Ein Verbrennermotor besteht aus etwa 2500 Bauteilen, ein Elektromotor verfügt lediglich über 250 Bauteile. Beispielsweise Themen wie Öl- oder Filterwechsel gehören also der Vergangenheit an, wenn Sie auf Elektromobilität umsteigen. 

3. Staatliche Vorteile

Die Förderung der Elektromobilität ist dem Bund aktuell ein besonders wichtiges Anliegen. Grund dafür ist vor allem das erklärte Klimaziel, nach dem bis zum Jahr 2030 eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 Prozent erreicht werden soll. Dieses Ziel ist nur realistisch, wenn die Elektromobilität in Deutschland weiter ausgebaut wird und Lademöglichkeiten weitreichend verfügbar sind. Deshalb gab es über die letzten Jahre immer wieder Förderprogramme, die Elektromobilität für Unternehmen und Bürger*innen attraktiver machen sollten. Auch wenn es derzeit keine Förderung auf Bundesebene gibt, so gibt es doch eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten auf Landes- oder regionaler Ebene. 

Doch die staatlichen Vorteile bestehen nicht nur aus Elektromobilität-Förderungen in finanzieller Hinsicht. Denn in einigen Städten profitieren E-Auto-Fahrer*innen auch von Sonderregelungen. Beispielsweise parken sie in Hamburg und Stuttgart kostenlos und in Dortmund haben sie das Recht, Busspuren zu nutzen. Dies ist eine Maßnahme der Länder, Elektromobilität für Bürger*innen attraktiver zu machen. 

4. Effiziente Energienutzung

Elektromobilität kann auch zu einer effizienten Energienutzung beitragen. Zunächst einmal haben E-Autos einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Fahrzeuge mit Verbrennermotor. Das Verhältnis von zugeführter zu nutzbarer Energie liegt bei elektrischen Antrieben bei etwa 90 Prozent. Bei Ottomotoren sind es knapp 35 %, bei Dieselmotoren 45 %. 

Außerdem können Elektroautos als Energiespeicher dienen. Denn die im Fahrzeug eingebaute Batterie ist nicht nur in der Lage, Strom zu speichern und zu verbrauchen, sondern kann ihn auch wieder an externe Geräte abgeben. Dieser Vorgang nennt sich bidirektionales Laden und geht mit einigen Vorteilen einher, unter anderem der Unabhängigkeit von Versorgern. Außerdem besteht die Möglichkeit, den im E-Auto gespeicherten Strom nicht nur in das heimische, sondern in das gesamte Stromnetz einzuspeisen. Diese Art des bidirektionalen Ladens soll es in Zukunft ermöglichen, Tausende von Elektroautos zusammenzuschalten und so zur Stabilisierung der Energieversorgung beizutragen. 

Elektromobilität – diese Herausforderungen gilt es zu bewältigen

Auch wenn die Elektromobilität, wie gerade ausführlich beschrieben, mit einer Vielzahl von Vorteilen einhergeht, kommen mit der Mobilitätswende auch einige Herausforderungen auf Bund und Bürger*innen zu. 

Ausbau Erneuerbarer Energien

Damit E-Autos auch wirklich so klimafreundlich wie möglich sind, ist es wichtig, dass der Strom aus Erneuerbaren Energien und nicht aus Kohlekraftwerken stammt. Deshalb ist der Ausbau Erneuerbarer Energien ein wichtiger Aspekt im Bereich Elektromobilität. Doch auch hier muss noch einiges getan werden. So plant die Bundesregierung, dass bis Ende des Jahres 2024 an Land 69 GW Windkraftleistung erreicht wird. Auch die Ausbaugeschwindigkeit von Solaranlagen steigt enorm an und kann bereits Erfolge verbuchen: Die Gesamtleistung aller Solaranlagen stieg um 14,6 GW auf 82,2 GW. Damit rückt das Zwischenziel von 88 GW bis Ende 2024 in greifbare Nähe. (vgl.: Ausbau Erneuerbare Energien) Auch wir von Mer wissen, wie wichtig Erneuerbare Energien für eine nachhaltige Zukunft sind. Deshalb werden unsere Ladelösungen ausschließlich mit 100-prozentigem Öko-Strom betrieben. So sorgen wir dafür, dass Elektromobilität besonders umweltfreundlich ist. 

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Der Umstieg auf Elektromobilität kann nur dann erfolgreich funktionieren, wenn die Ladeinfrastruktur weitreichend ausgebaut wird. Tankstellen für Verbrennermotoren gibt es an jeder Ecke. Dasselbe muss für Schnellladestationen, Wallboxen und problemlos erreichbare Ladepunkte gelten. Wir von Mer haben uns das als großes Ziel gesetzt und europaweit bereits 36.000 eigene Ladestationen errichtet. Doch damit ist es natürlich nicht getan. Möchten Sie uns dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen? Dann informieren Sie sich unter: Ladeinfrastruktur Elektromobilität

Ausbau des Stromnetzes

Sobald die Elektromobilität die bevorzugte Fortbewegungsart in Deutschland ist, muss das Niederspannungsnetz um einiges stabiler und besser arbeiten. Nur so können Stromausfälle vermieden werden. Es bedarf also einer intelligenten Steuerung der Ladevorgänge sowie einer Vielzahl an Stromspeichern, die bei Stromengpässen helfen können, beispielsweise wenn Solar- und Windenergie aufgrund von Wetterverhältnissen nicht generiert werden können. 

Elektromobilität – Fazit

Der Begriff Elektromobilität bezeichnet das Fortbewegen mit batteriebetriebenen Fahrzeugen. Diese Art der Fortbewegung ist um ein Vielfaches umweltfreundlicher als das Fahren von Autos mit Verbrennermotoren. Aus diesem Grund gilt Elektromobilität als Zukunft und wird von Bund und Ländern maßgeblich gefördert. Doch die E-Mobilität geht auch noch mit weiteren Vorteilen einher, unter anderem mit einer langfristigen Kosteneinsparung für die Besitzer*innen von E-Autos, einer effizienteren Energienutzung und einer Vielzahl an staatlichen Vorteilen. Daneben gilt es aber auch noch einige Herausforderungen zu meistern. Um Elektromobilität auch wirklich zur bevorzugten Fortbewegungsart zu machen, müssen die Ladeinfrastruktur und das Stromnetz weitreichend ausgebaut werden. Auch der bundesweite Umstieg auf Erneuerbare Energien ist ein wichtiger Faktor, um dafür zu sorgen, dass Elektromobilität so nachhaltig wie möglich ist. 

Möchten auch Sie Teil der Mobilitätswende sein? Dann sind Sie bei Mer genau richtig. Wir versorgen Sie mit hochwertigen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge und arbeiten gemeinsam mit Ihnen für eine nachhaltige Zukunft. Möchten Sie beispielsweise Ihre Dienstwagen-Flotte auf E-Autos umstellen? Wir helfen Ihnen dabei mit unseren Ladelösungen für Unternehmen. Doch auch bei privaten oder öffentlich zugänglichen Ladestationen sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner. Kontaktieren Sie uns jetzt!

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